Wir können nicht von allen gemocht werden

  
Wir können nicht von allen gemocht werden.
Ja, das stimmt. In Maßen sollte man sich diese Aussage zu Herzen nehmen und sich eine “dickere Haut” zulegen (ich persönlich finde das Sprichwort bescheuert, denn es ist ein Widerspruch in sich). Zumindest sehr empfindliche Menschen, die sich viel zu viele Gedanken darüber machen, was Andere über sie denken, müssen lernen, diese Gedanken zu unterbinden. Denn man kann tatsächlich nicht allen gefallen. Man wurde geboren mit einem bestimmten Aussehen, Stimme, Sprache, Inklination zur bestimmten Sachen usw.

Aber, und da kommt wieder, wie fast überall sonst, das Aber, denn jede (Tat)Sache hat zwei Seiten, so wie eine Medaille, ihr wisst schon!
Wo war ich? Ach ja! Aber!!!
Es gibt aber bestimmte andere Sachen, bei denen einem nicht zusteht, sie stur und unüberlegt in einer Gesellschaft zu vertreten, vor allem wenn man sich in dieser bewegen möchte. Und das ist vielen nicht klar. Beide Seiten der Medaille müssen sich dessen im Klaren sein, dass gesellschaftliche Normen indiskutabel sind ab einem Punkt.
Was sollte man mit Menschen machen, die störrig, uneinsichtig (mir fallen gerade nicht mehr “nette, neutrale” Attribute ein) sind und sich nie “biegen” lassen wollen, koste es was es wolle? Ich meine hier die Menschen, denen soziale Normen egal sind, diejenigen, die anderen aus Spaß und zum Ergötzen anderer Mitmenschen in irgendeiner Weise wehtun, sie necken, schikanieren, einschüchtern, tyrannisieren, verachten usw. Negative Beispiele hat die Geschichte genug geliefert.
Wie wäre es, wenn die Menschheit und Gesellschaft nur aus solchen Typologien bestehen würde? Gäbe es überhaupt eine Gesellschaft, und das was mit ihr kommt?

Wo zieht man die Linie bei solchen Menschen? Wie oft sollte man ihre Rücksichtslosigkeit ertragen? Muss man das überhaupt?
Ich denke, da sollte jeder für sich entscheiden. Aber wenn solch ein Speziemen sich gegenüber einem wiederholt in solch einer Weise verhält und das nichtmal einsieht, wenn man ihm darauf anspricht, dann ist es an der Zeit Tschüss zu sagen, denn sie werden sich nicht ändern. Das wollen sie nicht, und man hat in seinem Leben nur eine andauernde Frustration mit der man umgehen muss, die einem dann leider auf Dauer krankmacht.