Wieso ich keine gekochten Karotten esse...

Als ich ein Kind war hatte meine Mutter eine Phase gehabt, in der sie mir, ärztlichen Rat befolgend, sehr viele Karotten zum Essen gab, in allen möglichen Formen: rohe Karotten zum knabbern, Karottensaft, Karottenpüree und was weiss ich noch, so dass ich sehr lange keine Karotten sehen konnte, vor allem gekochte Karotten, die ich bis heute nicht essen kann. Inzwischen habe ich gelernt rohe Karotten wieder zu lieben und zu essen, allerdings bleiben für mich diejenigen, die gekocht sind, etwas, was ich einfach nicht essen kann, also lasse ich sie stehen. Sie stören mich nicht wenn sie mitgekocht sind und ich esse sie sogar, solange sie wirklich klein geschnitten sind, so dass ich den Geschmack nicht schmecken muss. Sobald ich allerdings ein Stück auf meinem Teller sehe das größer ist, lass ich es liegen, was scheinbar für manche Menschen eine Todsünde ist und diese mich wie eine Verbrecherin ansehen. Dabei habe ich öfters versucht zu erklären wieso ich sie nicht mag, allerdings ohne Erfolg. Sie schauen mich noch komischer an, was mich teilweise dann erst recht irritiert. Ich meine es gibt so viele Menschen die keine Oliven oder Reis mögen (ohne einen besonderen Grund zu haben, manche wohl nur weil es komisch ausschaut, oder, das beste bisher, weil z.B. Reis ein Essen für arme Menschen sei!!!), für mich unverständlich, das heisst aber lange nicht, dass ich diese Menschen komisch anschaue oder sie kritisiere. Jeder sollte, in dem Fall, auf sein Teller glotzen und aufhören zu kritisieren!